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Peter Sölva Winefriends / Wine Ambassadors

Gute Freunde und guter Wein haben etwas gemeinsam.
Sie werden mit der Zeit immer wertvoller!
23.10.2023 - 16:59
- Jahrgang 2023 - Annata 2023 - vintage 2023

Fazit Frühling: Über längere Zeiträume war der Witterungsverlauf sehr trocken, besonders im März fiel wenig Niederschlag. Durch die Niederschläge im Mai glich sich das Defizit aus. Der Temperaturverlauf war im März deutlich überdurchschnittlich, hingegen der April und Mai durchschnittlich. Juni: Die Monatsdurchschnittstemperatur im Juni überstieg mit 22,5 °C deutlich den langjährigen Bezugswert von 20,5 °C. Der Monat war zweigeteilt mit fast täglichen Niederschlägen in der ersten Monatshälfte (10 von 15 Tagen) und sommerlichen Bedingungen in der zweiten. Mit Mitte Juni änderte sich die Witterung deutlich, ein beständiges Hoch mit subtropischen Luftmassen bestimmte das Wetter im Alpenraum in der zweiten Monatshälfte. Es wurden 13 Tropentage mit einer Höchsttemperatur über 30 °C gezählt. Das sind doppelt so viel wie im langjährigen Mittel und gleichzeitig deutlich weniger als im Vorjahr mit 20 Tropentagen. Die Hitzewelle erreichte ihren Höhepunkt in der 3. Dekade mit einer Tagesmaximum-Temperatur von 35,4 °C am 26. Juni 23. Insgesamt fielen die Niederschläge in diesem Monat mit 49,9 mm jedoch recht bescheiden aus, was ziemlich genau der Hälfte des langjährigen Durchschnittwerts entspricht (88,3 mm). Besonders die erste Junihälfte verlief ausgesprochen unbeständig, fast täglich kam es zu lokalen Hitzegewittern. Die Globalstrahlung erreichte im Juni ähnlich hohe Werte wie im Vorjahr 71600, das sind 13 % mehr als im langjährigen Durchschnitt. Juli: Der Juli präsentierte sich zweigeteilt mit einem überdurchschnittlichen Temperaturniveau in den ersten zwei Julidekaden gefolgt von einer deutlichen Abkühlung in der letzten Dekade. Mitte Juli ereigneten sich zwei Hitzewellen mit einer Höchsttemperatur von 36,5 °C am 10. Juli und von 35,2°C am 17. Juli. Eine außergewöhnlich hohe Anzahl an 6 Wüstentagen mit Temperaturen über 35 °C wurden in diesem Zeitraum gezählt (langjährige Vergleichswert liegt bei 1,3 Tagen). Nur im Juli 2022 und 2015 wurden mehr Tage mit Temperaturen von über 35 Grad gemessen. Die Durchschnittstemperatur erreichte 23,1 °C, also 0,7 Grad mehr als üblich. Hinsichtlich der Niederschlagsmenge überstieg dieser Monat mit 164,1 mm den langjährigen Bezugswert deutlich. Dies ist der der höchste Wert seit 30 Jahren (72 % über dem langjährigen Durchschnitt und drei Mal so viel wie im Juli 2022). Die Niederschlagsverteilung im Verlauf des Monats kann als recht ausgeglichen bezeichnet werden. Die Sonnenscheindauer lag leicht unter dem Durchschnitt.

Conclusione primavera: il clima è stato molto secco per un lungo periodo di tempo, soprattutto a marzo le precipitazioni sono state scarse. Le precipitazioni di maggio hanno compensato il deficit. L'andamento delle temperature a marzo è stato nettamente superiore alla media, mentre aprile e maggio sono stati nella media. Giugno: la temperatura media mensile di giugno, pari a 22,5 °C, ha superato nettamente il valore di riferimento a lungo termine di 20,5 °C. Il mese è stato diviso in due parti con precipitazioni quasi assenti. Il mese è stato diviso in due parti con precipitazioni quasi giornaliere nella prima metà del mese (10 giorni su 15) e condizioni estive nella seconda. Con la metà di giugno il tempo è cambiato in modo significativo, un'alta quota costante con masse d'aria subtropicali ha determinato il tempo nella regione alpina nella seconda metà del mese. Sono stati registrati 13 giorni tropicali con una temperatura massima superiore ai 30 °C. Si tratta di un numero doppio rispetto alla media a lungo termine e allo stesso tempo di un numero significativamente inferiore rispetto all'anno precedente, con 20 giorni tropicali. L'ondata di calore ha raggiunto il suo picco nella terza decade con una temperatura massima giornaliera di 35,4 °C il 26 giugno 23. Nel complesso, tuttavia, le precipitazioni in questo mese sono state piuttosto modeste con 49,9 mm, che è quasi esattamente la metà della media a lungo termine (88,3 mm). La prima metà di giugno è stata particolarmente volatile, con tempeste di calore locali quasi quotidiane. La radiazione globale a giugno ha raggiunto valori elevati simili a quelli dell'anno precedente, 71600, ovvero il 13% in più rispetto alla media a lungo termine.  Luglio: il mese di luglio è stato diviso in due parti con temperature superiori alla media nelle prime due decadi di luglio, seguite da un significativo raffreddamento nell'ultima decade. A metà luglio si sono verificate due ondate di calore con una temperatura massima di 36,5 °C il 10 luglio e di 35,2 °C il 17 luglio.In questo periodo è stato registrato un numero eccezionalmente alto di 6 giorni di deserto con temperature superiori a 35 °C (il valore comparativo a lungo termine è di 1,3 giorni).Solo nel luglio del 2022 e del 2015 sono stati registrati più giorni con temperature superiori a 35°C.La temperatura media ha raggiunto i 23,1 °C, 0,7 gradi in più del solito.In termini di precipitazioni, questo mese ha superato significativamente il valore di riferimento a lungo termine con 164,1 mm.Si tratta del valore più alto degli ultimi 30 anni (72% in più rispetto alla media a lungo termine e tre volte superiore a quello del luglio 2022).La distribuzione delle precipitazioni nel corso del mese può essere descritta come abbastanza equilibrata.La durata del soleggiamento è stata leggermente inferiore alla media.

Conclusion spring: The weather was very dry over a longer period of time, especially in March there was little precipitation. The precipitation in May made up for the deficit. The temperature trend in March was clearly above average, while April and May were average. June: The monthly average temperature in June of 22.5 °C clearly exceeded the long-term reference value of 20.5 °C. The month was divided into two parts with almost no rainfall. The month was divided into two parts with almost daily precipitation in the first half of the month (10 out of 15 days) and summery conditions in the second. With the middle of June the weather changed significantly, a steady high with subtropical air masses determined the weather in the Alpine region in the second half of the month. 13 tropical days with a maximum temperature above 30 °C were recorded. This is twice as many as the long-term average and at the same time significantly fewer than in the previous year with 20 tropical days.The heat wave reached its peak in the 3rd decade with a daily maximum temperature of 35.4 °C on 26 June 23. Overall, however, precipitation in this month was quite modest at 49.9 mm, which corresponds almost exactly to half the long-term average (88.3 mm). The first half of June was particularly volatile, with local heat storms occurring almost daily. Global radiation in June reached similarly high values as in the previous year 71600, which is 13 % more than the long-term average.

July: July was divided into two parts with above-average temperatures in the first two decades of July followed by a significant cooling in the last decade. Two heat waves occurred in mid-July with a maximum temperature of 36.5°C on 10 July and 35.2°C on 17 July. An exceptionally high number of 6 desert days with temperatures above 35 °C were recorded during this period (long-term comparative value is 1.3 days). Only in July 2022 and 2015 were more days with temperatures above 35°C recorded. The average temperature reached 23.1 °C, 0.7 degrees more than usual. In terms of precipitation, this month significantly exceeded the long-term reference value with 164.1 mm. This is the highest value in 30 years (72 % above the long-term average and three times as much as in July 2022). The precipitation distribution over the course of the month can be described as quite balanced. Sunshine duration was slightly below average.

24.08.2022 - 13:57
- 24.08.2022 - Reifeverlaufsprüfung 2022 - Controllo maturazioni 2022 - Controling of maturation 2022

Die Witterung im Jahre 2022

Jänner:

Der Witterungsverlauf des ersten Monats des Jahres 2022 verlief deutlich milder als für diese

Jahreszeit üblich.

Der spärliche Monatsniederschlag von 14,1 mm, welcher diesen typischerweise niederschlagsarmen

Zeitraum des Jahres (der langjährige Durchschnittwert beträgt 35,8 mm) unterschritt, ging mit einer

Periode mit vermehrten Föhnlagen und sehr hohen Strahlungswerten einher, die zu einer starken

tageszeitlichen Erwärmung führte. Die Sonnenscheindauer überstieg mit 147 Stunden um sechzig

Prozent den langjährigen Bezugswert.

Februar:

Der Monat verlief wie bereits im Vorjahr auch heuer etwas milder als für diese Jahreszeit üblich. Mit

4,1°C lag die Durchschnittstemperatur des Monats um 1,2 °C über dem langjährigen Bezugswert. An

19 Tagen wurden Mindesttemperaturen unter 0°C erreicht, während in der Vergangenheit im Februar

durchschnittlich 20 Frosttage verzeichnet wurden.

Eine niederschlagsfreie Zeit von fast einem Monat wurde mit etwas Regen am 07. Februar

unterbrochen. Nach dem Durchzug einer Kaltfront sank die Temperatur kurzzeitig deutlich und

erreichte am 13. Februar ihren Tiefpunkt von -6,6 °C an der Wetterstation Laimburg. Gegen

Monatsmitte erreichte mit südlichen Luftströmungen Saharastaub unser Land.

Zwei Tage später fielen insgesamt neunzig Prozent des monatlichen Gesamtniederschlages von 29,3

mm an einem einzigen Tag. Durch die tiefen Temperaturen zu diesem Zeitpunkt, fiel der

Niederschlag in der gesamten Region in Form von Schnee und blieb auch im klimatisch milderen

Unterland kurzfristig liegen. Im restlichen Monat war der Süden des Landes hingegen weitgehend

wetterbegünstigt mit ausgeprägten Föhnlagen, wodurch 144 Sonnenstunden akkumuliert wurden,

das entspricht einem Plus von 25% zum langjährigen Vergleich.

Insgesamt präsentierte sich der Monat Februar typisch winterlich mit einer monatlichen Durchschnittstemperatur von 4,1 °C und 19 Frosttagen mit teilweise starkem Morgenfrost.

Fazit Winter 2021/2022: ein schneearmer Winter mit durchschnittlichen

Temperaturverhältnissen im Dezember, gefolgt von sehr milden Temperaturen im Januar und

Februar. Die Niederschläge lagen durchwegs unter dem langjährigen Schnitt.

März:

Die trockene Witterung seit Jahresbeginn setzte sich auch im März fort. Trotz einiger durchziehender

Wetterfronten fiel kein Niederschlag, erst in den letzten zwei Tagen des Monats regnete es spärliche

3,4 Millimeter. Vorwiegend strahlender Sonnenschein wurde nur an einzelnen Tagen durch die

Präsenz von Saharastaub getrübt.

Der teilweise milde Temperaturverlauf während des Winters wies auf einen sehr frühen

Vegetationsbeginn hin, fiel jedoch nicht früher als in den letzten 5 Jahren aus. Anfang März gab es

teils noch starke Morgenfröste von bis zu - 4,7 °C. Darauffolgend stiegen die Temperaturen an,

sodass ab Mitte des Monats auch die Bodentemperatur deutlich anstieg.

Insgesamt waren die Temperaturverhältnisse im März mit einer Durchschnittstemperatur von 8 °C

leicht unter dem langjährigen Bezugswert von 8,7 °C. Die Mindesttemperaturen lagen im

monatlichen Schnitt sogar um 1,9 °C unter dem langjährigen Vergleichswert. Starke Kälteeinbrüche

gab es glücklicherweise keine.

April:

Mit Anfang April zog unbeständiges Wetter mit flächendeckendem Niederschlag ins Land. Die

ergiebigen Niederschläge von 81 mm an der Wetterstation Laimburg wiesen ein Plus von 41% zum

langjährigen Monatsmittel auf. Damit konnte das seit Jahresbeginn bestehende Niederschlagsdefizit

gelindert, aber nicht vollständig ausgeglichen werden.

Der April machte seinem unbeständigen Charakter alle Ehre: das erste Gewitter im Jahr (am 8. April),

der erste Sommertag (am 14.), windige Verhältnisse, sowie einige Frostnächte ereigneten sich in

kurzer Abfolge, jedoch gab es keine stärkeren Temperaturausschläge nach unten.

Insgesamt lag die Monatsdurchschnittstemperatur mit 12,5 °C im langjährigen Mittel und die

Vegetationsentwicklung schritt zügig voran.

Zwischenzeitlich bestimmten ein schwaches Hoch und sehr milde Luftmassen die erste Monatshälfte

bei denen kurzzeitig sommerliche Höchsttemperaturen von bis zu 26,6 °C erreicht wurden. Hingegen

präsentierte sich die zweite Monatshälfte durchwegs bewölkt und unbeständig.

 

Mai:

Mit einer Durchschnittstemperatur von 19 °C war dieser Mai einer der wärmsten in der

Aufzeichnungsserie der Laimburg. Die Temperaturverhältnisse stiegen ab Mitte des Monats abrupt an, von leicht

unterdurchschnittlichen zu deutlich überdurchschnittlichen Werten. Die Eisheiligen brachten somit

heuer keinen Kälteeinbruch, sondern subtropische Luftmassen mit frühsommerlichen Bedingungen.

Die lange Hitzeperiode in der zweiten und dritten Maidekade akkumulierte 8 Tropentage mit

Höchstwerten von über 30 °C. Auch die erste Tropennacht, bei der die Temperatur nachts nicht unter

20 °C fällt, wurde bereits am 19. Mai gemessen.

Mit 58,6 mm fielen an der Wetterstation Laimburg in diesem Monat 30 % weniger Niederschlag zum

langjährigen Mittel. Sechzig Prozent davon fielen innerhalb von zwei Tagen (24 und 25. Mai).

Fazit Frühling: Über längere Zeiträume war der Witterungsverlauf sehr trocken, besonders im

März fiel fast kein Niederschlag. Nach einem durchschnittlichen Temperaturverlauf im März

und April, gab es ab der 2. Maidekade einen regelrechten Temperatursprung nach oben durch

die sehr frühe, erste Hitzewelle im Jahr 2022.

Juni:

Die Temperatur im Juni dieses Jahres von durchschnittlich 22,9 °C lag wie voriges Jahr deutlich über

dem langjährigen Bezugswert von 20,5 °C. Das sehr warme Niveau spiegelte sich auch in den hohen

Maximal- und Minimalwerten wider.

Trotz der Hitze fielen die Temperaturen in der Nacht meist unter die 20 Grad- Marke.

Die Niederschläge hingegen waren mit 117,5 Millimetern ergiebiger als im durchschnittlichen

Monatswert mit knapp 90 Millimetern und deutlich höher als im Vorjahr mit rund 30 Millimetern.

Besonders die erste Junidekade verlief ausgesprochen unbeständig, fast täglich kam es zu lokalen

Hitzegewittern mit zum Teil starken Hagelschlägen. Von Brixen ostwärts wurde das

Niederschlagsdefizit seit Jahresbeginn zu diesem Zeitpunkt aufgefüllt. Hingegen im Westen des

Landes blieb das Defizit mit circa 45% bestehen, besonders im Vinschgau.

 Juli:

Im Juli 2022 wurden gleich mehrere Wetterrekorde gebrochen: ein neuer Höchstwert von 38,1 ° C

wurde am 22. Juli an der Wetterstation Laimburg gemessen. Außergewöhnliche 27 Tropentage wurden im Juli 2022 gezählt, diese

hohe Anzahl wurde einzig auch im Jahr 2015 erreicht. Mit 293 Sonnenstunden war dies der zweithöchste Wert hinter

jenem vom Juli 2013. Insgesamt gab es nur 8 Regentage und die Niederschlagsmenge lag mit 52,7

mm 46% unter dem langjährigen Mittelwert.

Mitte Juli wurde in der Provinz Bozen der Wassernotstand ausgerufen. Vor allem für die Grünlandwirtschaft in den Bergregionen war die

anhaltende Trockenheit ein großes Problem. Auch im Obst- und Weinbau kam es zu Engpässen,

jedoch kam man mit dem Einsatz der Bewässerungssysteme über die Runden.

August:

Vom 16.8.2022 bis zum 21.8.2022 wurden an der Wetterstation Laimburg eine Durchschnittstemperatur von 22,7 °C und eine Niederschlagsmenge von 11,4 mm gemessen
Die Zuckerbildung in den Trauben schritt mit einer mittleren, wöchentlichen Zunahme von 1,4
°KMW wieder gut voran (Tab. 2), die Gesamtsäure sank im Mittel um 1,2 g/L.
Vergleicht man die Werte der beprobten Reifetestanlagen mit der entsprechenden Stichprobe des
Vorjahres, so bestätigt sich der Reifevorsprung gegenüber 2021 von 10-14 Tagen.
Bei der überwiegenden Mehrheit der Anlagen erkennt man aus den Grafiken den deutlichen
Vorsprung im Reifeverlauf gegenüber dem zehnjährigen Schnitt (seit 2012).

Tab. 1: Wetterdaten August im Vergleich (Meteorologische Station Laimburg)
Datum                                Lufttemperatur      Niederschläge     Sonnenstunden            Globalstrahlung
                                            Mittelwerte (°C)              (mm)             (Stunden:Min. )                      (J/cm2)
16.08. bis 21.08.2022                    22,7                     11,4                     40:02                                 10.823
16.08. bis 21.08.2021                    21,6                     11,2                     50:28                                 12.302
16.08. bis 21.08.2020                    23,1                     10,3                     46:27                                 11.883

 

Fazit:

Durch die frühere Blüte war zu erwarten, dass wir eine frühere Ernte haben. Im Großen und Ganzen war die Qualitätsentwicklung trotz Hitze und einigen Hagelschäden bis Ende August ganz akzeptabel. Eine finale Reife vor allem der Weißen Rebsorten in der Zeit von Anfang August bis Anfang September ist immer suboptimal, aufgrund der hier normalerweise noch hohen sommerlichen Temperaturen bei Tag und Nacht. Wie der Jahresverlauf zeigt, haben wir durch die wenig gut verteilten Niederschläge oft auch Trockenstress, manchmal auch sogar Traubenwelke bei Junganlagen und auch in sehr schottrig, sandigen Lagen,  aufgrund der Wasserunterversorgung.

Wir hoffen auf noch etwas herbstlichere Temperaturen und damit eine idealere finale Reife bei den Weissen Rebsorten…

Bei den roten Rebsorten sieht es im Moment noch ganz gut aus. Bleibt abzusehen wie die Witterung bis Ende September sein wird…

Analysendaten von Versuchszentrum Laimburg

Stephan P. Sölva

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August:

From 16.8.2022 to 21.8.2022, an average temperature of 22.7 °C and a rainfall of 11.4 mm were recorded at the Laimburg weather station
Sugar formation in the grapes progressed well again with an average weekly increase of 1.4
°KMW (Tab. 2), the total acidity decreased by 1.2 g/L on average.
If one compares the values of the sampled ripening test plants with the corresponding sample of the
the previous year, the ripening advantage of 10-14 days compared to 2021 is confirmed.
For the vast majority of the plants, the graphs show a clear lead in the ripening process compared to the previous year.
ripening lead over the ten-year average (since 2012).

Tab. 1: August weather data in comparison (Laimburg Meteorological Station)
Date                          Air    temperature   Precipitation   Sunshine     hours Global radiation
                                      Mean values (°C)   (mm)     (hours:min. )     (J/cm2)
16.08. to 21.08.2022            22.7                 11.4             40:02         10,823
16.08. to 21.08.2021            21.6                 11.2             50:28         12,302
08/16 to 08/21/2020             23.1                 10.3             46:27         11,883

Conclusion:

Due to the earlier flowering, it was expected that we would have an earlier harvest. On the whole, the quality development was quite acceptable despite heat and some hail damage until the end of August. A final ripening, especially of the white grape varieties, in the period from the beginning of August to the beginning of September is always suboptimal, due to the normally still high summer temperatures here, both day and night. As the course of the year shows, we often also have drought stress due to the poorly distributed rainfall, sometimes even grape wilt in young plants and also in very gravelly, sandy sites, due to the lack of water.

We hope for more autumnal temperatures and thus a more ideal final ripeness for the white grape varieties...

For the red grape varieties, things are still looking good at the moment. It remains to be seen how the weather will be until the end of September...

Analysis data from the experimental centre Laimburg

Stephan P. Sölva

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Agosto:

Dal 16.8.2022 al 21.8.2022, la stazione meteorologica di Laimburg ha registrato una temperatura media di 22,7 °C e precipitazioni di 11,4 mm.
La formazione di zucchero nell'uva è proseguita bene, con un aumento medio settimanale dell'1,4 %.
°KMW (Tab. 2), l'acidità totale è diminuita in media di 1,2 g/L.
Se si confrontano i valori dei campioni di piante in prova di maturazione con il corrispondente campione del
dell'anno precedente, si conferma il vantaggio di maturazione di 10-14 giorni rispetto al 2021.
Per la maggior parte delle piante, i grafici mostrano un chiaro vantaggio nel processo di maturazione rispetto all'anno precedente.
di maturazione rispetto alla media decennale (dal 2012).

Conclusione:

Grazie alla fioritura anticipata, ci si aspettava un raccolto più precoce. Nel complesso, lo sviluppo qualitativo è stato abbastanza accettabile nonostante il caldo e alcuni danni da grandine fino alla fine di agosto. Una maturazione finale, soprattutto delle varietà a bacca bianca, nel periodo compreso tra l'inizio di agosto e l'inizio di settembre è sempre subottimale, a causa delle temperature estive normalmente ancora elevate, sia di giorno che di notte. Come dimostra il corso dell'anno, spesso abbiamo anche uno stress da siccità dovuto alla cattiva distribuzione delle piogge, a volte persino l'avvizzimento delle piante giovani e anche in siti molto ghiaiosi e sabbiosi, a causa della mancanza d'acqua.

Speriamo in temperature più autunnali e quindi in una maturazione finale più ideale per le varietà a bacca bianca...

Per quanto riguarda le varietà a bacca rossa, la situazione è ancora buona al momento. Resta da vedere come sarà il tempo fino alla fine di settembre...

Analisi dei dati del centro sperimentale di Laimburg

Stephan P. Sölva

 

 

27.08.2021 - 17:49
- Reifeverlaufsprüfung 2021 - Controllo maturazioni 2021 - Controling of maturation 2021

Die Witterung im Jahre 2021 - Condizioni del tempo nel 2021 - Weatherconditions in 2021
Daten + Info >  Versuchszentrum Laimburg

Jänner-gennaio-january: kalt und niederschlagsreich / freddo e tanta pioggia / cold and a lot of rain
Februar-febbraio-february: wechselnder Witterungsverlauf / mite e poca pioggia / warmer and less rain
März-marzo-march: trocken und zweigeteilt / secco e freddo con gelate / dry and really cold with frost
April-aprile-april: Extreme von 26.6 ° C am 1. April bis 3,6°C am 7. / temperature estreme tra caldo a molto freddo con gelate / very warm to very cold with frost
Mai-maggio-may: kühl und regnerisch / freddo e pioggie sparse / cold and rainy
Juni-giugno-june: sommerlich und trocken / temp. estive e secco / summertemp. and dry time

August-agosto-august: Sonnig mit Niederschlägen / soleggiato con temporali / sunny with thunderstorms

 

FAZIT - Conclusione - Conclusions:
Der Austrieb 2021war charakterisiert durch einen sehr warmen Start bis in den ersten Apriltagen hinein, gefolgt von einem deutlich unterdurchschnittlich kalten Rest des Monats. Während sehr frühe Lagen es schafften auszutreiben,
wurden die meisten Lagen durch den Temperaturrückgang nach dem 5. April eingebremst.

Der Austrieb 2021 fiel im zehnjährigen Vergleich somit sehr spät aus.

Die Vollblüte 2021 fällt im Zehnjahres-Vergleich auch spät aus und entspricht sehr gut dem Jahre
2019. Dieser Trend setzt sich bis zum Reifebeginn fort. Die Zeit zwischen Vollblüte und Reifebeginn
war geprägt von einem trockenen und warmen Juni gefolgt von einem äußerst regenreichen Juli.
Somit gehört 2021 phänologie-mäßig zu den späten Jahren und ist mit dem Jahr 2019
gleichzusetzen.
Wie in den letzten Jahren ist die Reifesituation lagenbedingt, nicht einheitlich. Für eine genauere Vorschau sind die Analysenwerte der mittleren und späten Lagen abzuwarten.
Die am 16.08.2021 beprobten Anlagen (Info Versuchszentrum Laimburg) befinden sich gegenüber dem Vorjahr 2020 in einem Reiferückstand von ca. 10 bis 14 Tagen.

Conclusione

La gemmazione quest´anno è partita bene nelle zone anticipate per il caldo inizio aprile che peró nelle zone di altitudine è stata fermata dal freddo e dalle gelate dopo il 5 aprile. Anche la fioritura è stata frenata sopratutto anche per via dei periodi molto secchi e le pioggie intense a luglio. Dipende dalle zone, ma avremo di nuovo una maturazione ritardata di ca. 2 settimane.

Conclusion

Budding this year was quite good through the mild start of april, primarily for early altitudes but it was stopped by cold and frost after the 5th April in high altitude areas. We will have a late ripening this year, depending on the location, of about 14 days.

Winzer - Vignaiolo - Winemaker

Stephan P. Sölva