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wein.kaltern

Das Südtiroler Weindorf Kaltern setzt Standards

Mein Lieber, das ist alles ganz einfach, nur in den ersten zweihundert Jahren stößt man auf ein paar Schwierigkeiten., so die Antwort von Baronin Rothschild auf die Frage, wie man guten Wein mache. Gut, dass Wein in Kaltern schon seit mehreren hundert Jahren angebaut wird. Das Ergebnis ist auf Schritt und Tritt zu sehen. Kaum je wird es einem so leicht gemacht, in das Thema Wein einzutauchen.

Das war nicht immer so. Als nach Jahren des Erfolgs das Fest in den 1990ern allmählich zu Ende ging, folgte der Katzenjammer. Lange Zeit galt der leicht trinkbare, günstige Kalterersee-Wein als der typische Südtiroler Wein fürs gemeine Volk. Doch man musste einsehen: Nur Qualität bleibt bestehen.
Mit der Jahrtausendwende wurde dann ein Neubeginn für den Wein aus Kaltern am See eingeläutet. Führende Köpfe im Ort taten sich zusammen und entwickelten das Projekt wein.kaltern und damit verbunden zahlreiche Maßnahmen einer Qualitätsoffensive.

Umfassende Strategien für jedes nur erdenkliche Thema wurden ausgearbeitet, für alles was mit Wein und speziell mit der Weintradition des Dorfes Berührungspunkte hat. Viel wurde diskutiert und gestritten, geplant und umgesetzt, und man darf gespannt sein auf die Projekte der Initiative, die bald im zehnten Jahr steht und den Kinderschuhen entwächst. Manch andere Weinregion schaut neidvoll auf die geleistete Aufbauarbeit.

Den Einheimischen ist der Rote Punkt, Symbol für wein.kaltern, selbstverständlich geworden, den Partnerbetrieben  ein willkommenes Unterscheidungsmerkmal und den Gästen schließlich ein Qualitätssiegel. Kaltern und der Wein sind nicht zu trennen, das ist so. Punkt.